Industrielle Bildverarbeitung
Zur Prüfung von Teilen, Identifizieren von Fehlern oder falschen Positionen
- von der Lokalisierung und Inspektion geometrischer Teile bis hin zu Erkennung und Messung
- Erstellung und der Einsatz von Lösungen für die verschiedensten Anwendungen in der industriellen Bildverarbeitung
- zuverlässige und reproduzierbare Vision-Leistung in der Industrie
- hardwareunabhängig
- flexible Anwendungen jederzeit möglich
Cognex VisionPro®
Für komplexe Bildverarbeitungsanwendungen kommt die Software VisionPro® zum Einsatz. Als Hardwareumgebung dient ein handelsüblicher Windows-PC. Dieser wird von uns mit der nötigen Hardware ausgerüstet, um CDC-, FireWire- oder GigabitEthernet-Kameras anzuschließen.
Die Entwicklung der eigentlichen Prüfapplikation erfolgt losgelöst von der Benutzerschnittstelle, so dass die Bedienoberfläche flexibel an die jeweiligen Kundenanforderungen angepasst werden kann. So ist es mit VisionPro® beispielsweise möglich, bestimmte Parameter der Prüfapplikation zur Laufzeit zu modifizieren, um beispielsweise Schwankungen der Fertigung zu begegnen, ohne dass hierfür spezialisierte Kenntnisse in der industriellen Bildverarbeitung erforderlich wären. Zudem bietet der PC die Möglichkeit, Aufnahmen von Werkstücken mit Fehlermerkmalen auf der Festplatte zu archivieren, um diese zur Kontrolle der Fertigungsqualität heranzuziehen.
Anwendungsbeispiel Cognex VisionPro®
Im folgenden Anwendungsbeispiel wird eine Frontblende für Kfz-Interieurs geprüft.
Aufgrund der für diesen Anwendungsfall geforderten Genauigkeit (je nach Merkmal bis zu 0.02mm) wurde die Kamera fahrbar auf einem 3-Achs-System montiert, um genau den Bereich des Prüflings in entsprechend hoher Vergrößerung aufnehmen zu können, der gerade untersucht wird.
Die Kamera mit 3-Achs-System
Zu untersuchen sind verschiedene Beschriftungselemente, die teils mit Laser und teils als Tampo-Print aufgebracht werden. Es kommen hierfür verschiedene Beleuchtungsmethoden zum Einsatz: zum einen eine Auflichtbeleuchtung für geometrische Prüfungen (Lage der Schriftzüge etc.), zum anderen eine eigens angefertigte Durchlichtbeleuchtung, die ähnlich dem späteren Einsatz der Blende jede Taste von unten beleuchtet. Damit können Einschlüsse und Fehler, die das Leuchten der Schriftelemente später unregelmäßig erscheinen lassen würden, erkannt und die jeweiligen Teile ausgeschleust werden.
Durchlichtprüfung der gelaserten Beschriftungen
Die Drehknöpfe, welche ebenfalls in den Blenden verbaut werden, werden zuvor auf separaten Trägern montiert. Auch hier erfolgt eine Bildprüfung. Zunächst wird wieder mittels Durchlicht die Lasergravur untersucht, wobei geometrische Merkmale (Radien und Lage der Kreise) sowie die Qualität der Laserung (etwaige Schlieren oder Einschlüsse) geprüft werden.
Drehknöpfe in der Auflichtprüfung
Varianten der Drehknöpfe, welche zusätzlich zur Laserung eine Tampo-Print-Markierung tragen, werden in einem zweiten Durchgang mit Auflicht geprüft. Das PowerOn-Symbol, welches in nachstehender Abbildung zu erkennen ist, wird dabei auf Vollständigkeit, Intensität und Position (Mittigkeit) geprüft. Da die Prüflinge rotationssymmetrisch sind, war es insbesonders wichtig, dass der Aufdruck in jeder beliebigen Drehlage erkannt und geprüft wird.
Drehknöpfe in der Auflichtprüfung
Cognex InSight®
Vision Sensoren der Serie InSight sind kompakte Systeme, die mit geringem Hardware-Aufwand für einfache und mittlere Bildprüfaufgaben eingesetzt werden können. Über die serienmäßig unterstützte Profinet Schnittstelle könne InSight Sensoren einfach in SIMATIC S7-Umgebungen integriert werden.